Die Bergwelt ist zum einen unberührte Natur und zum anderen ein landwirtschaftlicher Lebensraum, insgesamt ein sehr empfindliches Ökosystem. Der einzelne Bergwanderer ist zwar üblicherweise kein Problem, aber die Summe aller Bergwanderer bringt diesen Lebensraum leicht aus dem Gleichgewicht. Als vernünftiger Mensch hältst du dich an den Grundsatz “Leave nothing than footprints, take nothing than pictures“; du pflückst natürlich keine seltenen Blumen und lässt keinen Abfall liegen. Gerade die Raucher unter euch. Filter wieder mitnehmen, ansonsten verschmutzt das 22 Liter Wasser unwiderruflich!
Der Winter 2018/19 war im Norden unseren Schweizer Alpen einer der schneereichsten der letzten 20 Jahre und bot dort alles, was das Wintersportlerherz höher schlagen lässt: viel Schnee und Sonne, und oft gute Tourenbedingungen. Er war geprägt von zahlreichen starken und kürzeren Schneefällen, aber intensiven Phasen grosser Lawinenaktivität. Im Süden hingegen war der Winter schneearm und mild.
Würden wir nicht mal neue Horizonte suchen, würden wir nicht wissen wollen wie es oben auf dem Berg aussieht oder was hinter den Bergen passiert – wir wären wohl noch heute in der Steinzeit. Wenn Menschen unter Gefahr die Berge hochkraxeln, haben Sie einem Urtrieb nachgegeben, den wir kaum kontrollieren können. Das Suchen von Gefahrennähe verursacht zudem Adreanlinstösse, die süchtig machen können. Suchthaufen geben ihrem Suchtstillmittel stets nach, Bergsüchtige brauchen die Höhenluft, den eisigen Wind um die Nase, die Schrammen an den Fingern und die blauen Flecken am Körper.
Auch ich merke, dass es immer schwieriger wird mich zu überwinden, auf grossen Kicker meinen Cab900 oder FS Rodeoflip zu machen. Nicht unbedingt wegen des Könnens, sondern wegen des „Wissen“ das man sich weh machen könnte. Es fällt immer schwieriger, sich zu überwinden. Deshalb sehe ich Splitboarding als eine wundervolle Möglichkeit an, auch im Alter Sport in den Bergen auszuüben.
Hauptsächlich vier Faktoren machen eine bestehende Lawinengefahr aus: Neuschneefälle, Wind, Altschneeoberfläche und Altschneetiefe, Temperatur und Sonneinstrahlung. Werner Munter nennt die Witterungselemente Neuschnee, Wind und Temperatur (plötzliche, massive Erwärmung) mit direktem Einfluss auf die Lawinenbildung. Zudem spielen Hangneigung, Hangform und Hangexposition eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Stabilität einer Schneedecke.
Jedenfalls gut für den Winter und dass im Frühling vielleicht auch noch was übrig bleibt. Für den Wintersportler bedeutet viel Schnee ein zusätzliches Risiko neben den üblichen Gefahren in den Bergen wie Absturzgefahr, Wetterumschwung und Erfrierungen. Faceshots sind zwar cool, aber die Erstickungsgefahr steigt ebenso bei einem unglücklichen Sturz, ebenso bei Schneemassen von Bäumen (Snow Immersion). Dazu kommt das Wesentliche, was in den Medien in den vergangenen Tagen breit geschlagen wurde; die Lawinengefahr. Die höchste Stufe mit 5 wird nur aussergewöhnlich ausgesprochen. Der vielem Neuschnee innert kurzer Zeit, dazu der starke Wind lässt die Einstufung der Gefahrenstufe Stufe 5 erklären.
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