Fahrkönnen – Voraussetzung zum Touren

Wie ist dein Fahrstil? Was bedeutet Beginner oder fortgeschrittenen Tour beim Splitboarden?

Gute Brettbeherrschung ist Voraussetzung für zum Touren abseits der Pisten. Du solltest also dein Brett kennen, dazu gehört Schrägrutschen und Traversen fahren, Richtungsänderung mit Grundschwung, Anhalten und Stoppen, Lift fahren. Das ganze natürlich auch im Tief- oder Nassschnee! Auch selbstständiges Aufstehen im Gelände bei jeder Hangneigung und Schneeart ist Voraussetzung.

Touren heisst auch bei schlechten Verhältnissen noch gut fahren zu können

 

Welche Tour passt zu mir?

Stufe Technik Kondition Kurs Art
Stufe 0
Beginner
Pisten, aber keine Freerideerfahrung. Kurven im flacheren Gelände klappen gut. Selbstständiges Aufstehen bei allen Schneearten. Du kannst die grundlegenden Bewegungen auf dem Snowboard wie Rutschen und Steuern. Allgemeinen Snowboardunterricht, Technik- / Freeridetraining
Stufe 1
Einsteiger und Freerider
Sicheres Pisten fahren und Freeriden und du fühlst dich auch auf schwarzer Piste wohl. Du hast keine, oder sehr wenig Ski-Splitboardtouren Erfahrung und keine alpinen Kenntnisse. Du machst Sport und fühlst dich gesund. Du bewältigst einen 3–4 Stunden Aufstieg, das sind bis zu 800 hm im gemütlichen Tempo. Freeridfahren oder LVS-Training ohne, oder sehr wenig Höhenmeter von max 400hm.
Stufe 2
Moderat
Du hast Tiefschneeerfahrung und etwas Tourenerfahrung. Du bewältigst kurze, steilere Passagen um 30° im Aufstieg und 35° in der Abfahrt. Du machst Sport und fühlst dich gesund. Du bewältigst 4–5 Stunden Aufstieg pro Tag, das sind bis zu 1200 hm. Freeridetouren mit Höhenmeter bis 1000hm
Stufe 3
Sportlich
Du hast Ski/Splitboardtouren Erfahrung und bist im Tiefschnee sicher unterwegs. Spitzkehren gehen auch im steileren Gelände über 30°. Du machst Sport und fühlst dich gesund, zum Teil auch Ausdauersport. Du bewältigst 5–6 Stunden Aufstieg pro Tag, das sind bis zu 1500 hm. Steilrinnen und ausgesetztes Gelände im Schnee

Für Beginnertouren Stufe 1–2 solltest du mindestens so abseits der Piste fahren können:

Für Fortgeschrittene Splitboard Touren
Stufe 2-3, mindestens so:

Bei den Schwierigkeitsgrad ist zu beachten:

  1. Die Gesamtbewertung (Grad) der Snowboard/Skitouren entspricht dem Spitzenwert der Hauptkriterien.
  2. Bei Einbezug von Hilfskriterien wird der Schwierigkeitsgrad um ein Drittel Stufe angehoben (z. B. von WS+ auf ZS-).
  3. Ein Minus (-) weist auf geringere Schwierigkeiten als der angegebene Schwierigkeitsgrad hin. Ein Plus (+) auf höhere.
  4. Bei den Schwierigkeitsangaben handelt es sich um Richtwerte bei guten Schnee-, Witterungs- und Sichtverhältnissen.
  5. Die Schwierigkeitsangaben beziehen sich auf die Steilheit vom Gelände.
  6. Die Bewertung bezieht sich ausschliesslich auf den skifahrerischen Teil der Touren. Alpentechnische Schwierigkeiten werden separat umschrieben (Bewertung: UIAA-Skala für Kletterstellen, dazu Wort beschrieb für den Fussaufstieg).
Einsteiger Touren

Einsteiger Touren

Bei der ersten Splitboardtour sollte man es ruhig angehen. Ich verrate dir, welche Touren in der Schweiz sich für Splitboard-Beginner besonders gut dafür eignet.

Schwierigkeitsbewertung kombinierter Touren

Gemäss SAC 2023

T1 Weg gut gebahnt.
Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden.

Keine spezifischen Anforderungen. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich.

T2 Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil. Absturzgefahr nicht ausgeschlossen.

Elementare Trittsicherheit. Elementares Orientierungsvermögen.

T3 Weg nicht unbedingt durchgehend sichtbar.
Gelände steil. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Geröllflächen, leichte Schrofen. Eventuell benötigt man die Hände fürs Gleichgewicht.

Zum Teil exponierte Stellen mit möglicher Absturzgefahr. Trittsicherheit. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung.

T4 Wegspuren, oft weglos.
Raues Steilgelände. Einzelne einfache Kletterstellen (I). Blockfelder. Steile Grashalden und Schrofen.
Einfache Schneefelder. Gletscherpassagen, meist markiert. Exponierte Stellen mit Absturzgefahr.

Vertrautheit mit exponierten Passagen.
Gute Trittsicherheit. Gutes Orientierungsvermögen.
Alpine Erfahrung, elementare Geländebeurteilung.
Elementare Kenntnisse im Umgang mit alpintechnischen Hilfsmitteln. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden.

T5 Wegspuren, oft weglos.
Raues Steilgelände. Einfache Kletterpassagen (I–II). Anspruchsvolle Blockfelder. Sehr steile Grashalden und Schrofen.
Steile Schneefelder. Gletscherpassagen, manchmal markiert. Exponiertes Gelände, über längere Strecken Absturzgefahr.

Vertrautheit mit exponiertem Gelände.
Hervorragende Trittsicherheit.
Sehr gutes Orientierungsvermögen und Gespür für die Routenfindung. Vertiefte alpine Erfahrung, sichere Geländebeurteilung.
Gute Kenntnisse im Umgang mit alpintechnischen Hilfsmitteln.
Bei Wettersturz kann ein Rückzug sehr schwierig werden.

T6 Meist weglos.
Ausgeprägtes Steilgelände. Längere Kletterstellen (II). Heikle Blockfelder. Äusserst steile Grashalden und Schrofen.
Heikle Schneefelder. Gletscherpassagen.
Sehr exponiertes Gelände, über längere Strecken
erhöhte Absturzgefahr.

Vertrautheit mit sehr exponiertem Gelände.
Ausgezeichnete Trittsicherheit.
Sehr gutes Orientierungsvermögen und Gespür für die Routenfindung. Ausgereifte alpine Erfahrung, sehr sichere Geländebeurteilung. Versierter Umgang mit alpintechnischen Hilfsmitteln. Bei Wettersturz kann ein Rückzug sehr schwierig werden.

T6+ Extrem schwierig. Kaum Sicherungsmöglichkeiten. Einige Touren übersteigen sogar noch den Grad AS
+ Obere Stufe
Untere Stufe

Schwierigkeitsbewertung Snowboard / Skitouren

Info gemäss SAC Schwierigkeitsbewertung

L

Leicht.

Bis 30°. Keine Ausrutschgefahr. Weich, hügelig, glatter Untergrund.

WS

Wenig schwierig.

Ab 30°. Kürzere Rutschwege. Überwiegend offene Hänge mit kurzen Steilstufen.

ZS

Ziemlich Schwierig.

Ab 35°. Längere Rutschwege mit Bremsmöglichkeiten. Kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeiten, Hindernisse in mässig steilem Gelände erfordern gute Reaktion und Beherrschen vom Sportgerät.

S

Schwierig.

Ab 40°. Lange Rutschwege, teilweise in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr). Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeiten, viele Hindernisse erfordern eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik. Engpässe lang und steil, Kurzschwingen für Könner noch möglich.

SS

Sehr schwierig.

Ab 45°. Rutschwege in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr). Anhaltendes, steiles Gelände, oft mit Felsstufen durchsetzt. In der Abfahrt lange Engpässe, sehr steil und mit Stufen durchsetzt. Ev. Abrutschen, Seilsicherung oder Abseilen nötig.

AS

Äusserst schwierig.

Ab 50°. Äusserst ausgesetzt, äusserst steile Flanken oder Couloirs, keine Erholungsmöglichkeiten in der Abfahrt, ev. Abseilen über Felsstufen nötig.

EX

Extrem schwierig.

Ab 55°. Extrem ausgesetzt, extreme Steilwände und Couloirs, nur absoluten Spitzenkönnern vorbehalten, abseilen über Felsstufen nötig.

+ Obere Stufe
Untere Stufe

Schwierigkeitsbewertung für Felsklettereien bei kombinierten Touren

Gemäss SAC Kletterskala

I Leicht. Hände nur zum Stützen des Gleichgewichts.
II Wenig schwierig. Einfache Griff- und Trittkletterei.
III Ziemlich schwierig. Anspruchsvolle Griff- und Trittkletterei. Steile Passagen verlangen bereits etwas Kraftaufwand.
IV Schwierig. Gute Klettertechnik und regelmässiges Training notwendig. Fein griffige, steile Passagen.
V Sehr schwierig. Grosser Kraftaufwand und ausgefeilte Klettertechnik notwendig.
VI Äusserst schwierig. Kleinste Tritte und Griffe verlangen viel Fingerkraft und Gleichgewichtssinn. Intensives Training notwendig.
VII Einer Elite vorbehalten. Klettern in extremer Schwierigkeit nahe der Sturzgrenze.